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Monsanto: erste Verurteilung in den USA
Millionenstrafe gegen Monsanto
US-Gericht: Glyphosat verursacht Krebs
Bericht auf ntv:
Jahrelang behandelt Hausmeister Dewayne Johnson Gärten von Schulen mit dem Unkrautmittel Roundup. Dessen Hauptbestandteil: Gylphosat. Als er an Krebs erkrankt, macht er dafür Hersteller Monsanto verantwortlich. Ein US-Gericht gibt ihm nun recht.
Ein US-Gericht hat den Agrarkonzern Monsanto zur Zahlung von 285 Millionen Dollar (knapp 250 Millionen Euro) Schmerzensgeld verurteilt, weil seine glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel Krebs verursacht haben sollen. Die Mittel hätten „wesentlich“ zur Krebserkrankung des Klägers beigetragen, befand das Geschworenengericht in San Francisco. Das Geld wurde dem ehemaligen Hausmeister Dewayne Johnson zugesprochen, der 2014 unheilbar an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist und die Herbizide von Monsanto dafür verantwortlich macht.
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Den gesamten Bericht lesen Sie hier.
Es ist zu erwarten, dass jetzt nicht wie bisher nur die Weltgesundheitsorganisation WTO die Position vertritt, dass dieses Total-Herbizit Krebs verursacht, sondern dass das in Berlin ansässige und für die gesamte EU verantwortliche Institut BfR – unabhängig von Aussagen des Bayer/Monsanto Konzerns – die bisherigen Erkenntnisse überdenken muss. Denn diesesmal ist nicht nur der Eingriff in die Artenwelt das Thema. Hier geht es um Gefahren für den Menschen. Alternativen für die Landwirtschaft gibt es längst (siehe diesen Report), denn auch unseren Bauern muss geholfen werden!
Und die Politik: „Handeln zum Schutz der Menschen“ – darauf haben Agrarministerin Julia Klöckner und Gesundheitsminister Jens Spahn ihren Amtseid abgelegt. Man kann sicher sein, dass diese ntv-Nachricht nicht an ihnen vorbei gehen wird.
HP