Lokalberichte CDU-Much
COVID19 zeigt unsere Verletzlichkeit – wittert die Rechte mit Verschwörungen Morgenluft?
Corona – wohin führt unser Weg?
Wie verletzlich unsere Gesellschaft in einer scheinbar aus den Fugen geratenen Welt ist, beweist diese Pandemie. Jeder Einzelne von uns wurde unvorbereitet davon überrascht. Und es wird sichtbar, dass wir uns in einer nie gekannten Rezession befinden und das ist besonders für die Jüngeren unter uns eine neue Erfahrung.
Aber: Bürgerinnen und Bürger danken einer umsichtigen Politik mit Disziplin und dem Willen, gemeinsam diese Prüfung zu bestehen. Erst letzte Woche hat unser Bürgermeister Norbert Büscher allen Menschen unserer Gemeinde und insbesondere denen, die in der Pflicht oder auch freiwillig dem Gemeinwohl dienen, seinen Dank ausgesprochen. Dass sich die Infektionszahlen bei uns in Grenzen halten, ist auf dieses verantwortungsvolle Verhalten zurückzuführen. Gleichzeitig hat er trotz wieder anlaufender Öffnungen zum Ausdruck gebracht, dass wir noch am Anfang stehen und die Sorgfalt jedes Einzelnen im Umgang mit Corona gefragt ist.
Durch die Einschränkungen haben wir politische Aktivitäten mit Ausnahme weniger nicht aufschiebbarer Punkte eingeschränkt. So wurden in den vergangenen Wochen keine Anträge gestellt bzw. Entscheidungen getroffen, die Gefährdungen hätten auslösen können.
Seit Beginn der Beschränkungen haben Dienstleister und Einzelhändler ihre Tätigkeit einstellen oder einschränken müssen. Das bedeutet teils hohe finanzielle Einbußen; viele Arbeitnehmer mussten auch in unserer Gemeinde den Weg in die Kurzarbeit antreten. Auch wenn es staatliche Hilfen gibt, können diese Einkommensverluste nicht voll ausgleichen. Daher unsere Bitte an alle: unterstützen Sie die in Much ansässigen Einzelhändler und Dienstleister, in dem Sie Einkäufe und Dienstleistungen vor Ort tätigen bzw. in Anspruch nehmen.
75 Jahre Kriegsende – Demokratie in der Bewährungsprobe
Dass es gerade in einer Krise durch radikale Bewegungen und Verschwörungstheorien Angriffe auf unsere Demokratie gibt, ist zu bedauern aber leider zu erwarten. Am 8. Mai haben wir der 75 Jahre nach der Befreiung von einer Gewaltherrschaft und der Beendigung eines grausamen Krieges gedacht. Doch wir dürfen auch nicht vergessen, wie die Demokratie der „Weimarer Republik“ versagte und somit einem unmenschlichen System erst zur Macht verhalf.
Vertrauen in unsere Demokratie und „wehret den Anfängen“ mit Mut zur Zukunft – das ist unser Wunsch für Sie alle in einer Zeit, die uns noch viele Opfer abverlangen wird.
Bleiben Sie gesund!
Peter Steimel / Hans Petri
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