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Kaum noch fairer Meinungsaustausch
Demokratieverständnis am Beispiel Greta Thunberg
Auf GMX diskutiert Agnes Brandes mit dem Rechtswissenschaftler Volker Boehme-Neßler, denn am Umgang mit der Schülerin Greta Thunberg erkennt man sehr schnell, wie es um unsere Demokratie bestellt ist:
Agnes Brandes: die öffentliche Figur Greta Thunberg polarisiert enorm. Am einen Extrem der Debatte hagelt es Beschimpfungen gegen sie, am anderen wird sie gleichsam zum Messias erhoben, an dem keine Kritik erlaubt ist. Was ist da los?
Prof. Volker Boehme-Neßler: Die öffentliche Debatte ist entgleist. Sie ist immer stärker und immer öfter moralisch und emotional. Wir können nicht mehr einigermaßen sachlich und vernünftig miteinander reden.
Wir werden immer schneller heftig emotional, äußerst empört und auch aggressiv. Das ist ein Problem für die Demokratie.
Denn die Grundidee der Demokratie ist: Wir reden vernünftig und respektvoll über Probleme und finden sachlich angemessene Lösungen. Das geschieht, ohne dass wir die anderen moralisch abwerten oder als Feinde bekämpfen. Diese Grundlage der Demokratie gerät immer mehr in Vergessenheit. Wenn ich mir diese Entwicklung der Debattenkultur ansehe, dann sehe ich schwarz für die Demokratie.
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HP