Lokalberichte CDU-Much
Mobilitäts- und Wegeplanung wichtig wie nie
Verkehrswegeplanung – Aspekte in Zeiten großer Herausforderungen
Dass sich unser Leben rasant ändert, beweisen die Ereignisse in diesem Jahr. Auch Mobilität und Verkehrsplanung müssen neuen Anforderungen gerecht werden, insbesondere vor dem Hintergrund der Klimaproblematik.
Ein wichtiges Teilthema hatte Bürgermeister Norbert Büscher in den Rathaus-News bereits in Woche 26 ausführlich dargestellt. Zusammengefasst wird darin aufgeführt, dass der LKW-Schwerlastverkehr aus der ortsmittigen Hauptstraße zwischen L189 und B56 ausgeleitet wird, was der Zweckbestimmung dieser Verbindungsstraße eigentlich widerspricht. Die Kosten für deren Erhalt trägt die Gemeinde. Deshalb wurde im der letzten Sitzung des Haupt-und Finanzausschuss eine Planung zur ihrer Ertüchtigung vorgestellt, welche auch einen Rad- und Gehweg enthält. Die Planung wurde von allen Fraktionen begrüßt und eine weitere Ausarbeitung beschlossen, deren Kosten zu 70% vom Land bezuschusst wird.
Wurde in der Vergangenheit der Planungsschwerpunkt vermehrt auf den Fahrzeugverkehr gesetzt, muss jetzt umgedacht werden. Beispielsweise wird Mobilität mittels Rad/E-Bike zunehmen. Somit erfährt z.B. der Ausbau sicherer Radwege – bis dato eher vernachlässigt – eine Umwelt- und Klimabedingte Neuorientierung. Bereits 2018 hatte die CDU-Much sowohl das Schließen von Verbindungslücken des Verkehrswegenetzes als auch deutlich mehr Rad- und Fußgängerwege gefordert. Zusätzlich eröffnet das von uns vorgeschlagene Radwege-Förderkonzept in der Regionale 2025 eine ganze Palette guter Ansätze für Much. Diese Perspektiven entsprechen exakt dem, was wir noch vor den Herausforderungen des Jahres 2020 mit Nachdruck gefordert hatten.
Zukünftige Verkehrskonzepte im ländlichen Raum müssen eine selbstbestimmte Lebensführung der Menschen auch ohne KFZ ermöglichen. In Verbindung mit ÖPNV, Schnellbuslinien, Bürgerbus, Carsharing und Radverkehr, aber auch der sinnvollen Verknüpfung verschiedener Verkehrssysteme sind Anforderungen, die sich nicht kurzfristig umsetzen lassen, aber eine längerfristige Verkehrsinfrastrukturplanung anmahnen.
Hierzu wird die CDU-Much weiter intensive Überlegungen anstellen und wo immer, wenn nötig, bei Chancen für eine Realisierung auch weitere Expertise einholen. Wir werden dazu weiter regelmäßig informieren.
Carsten Richter
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