Lokalberichte CDU-Much
Weniger Laternenlicht muss nicht Kosten- reduzierend sein
Thema Energieeinsparungen
In einer gemeinsamen Pressemitteilung des Landrates und aller Bürgermeister des Rhein-Sieg-Kreises, wurden in der vergangenen Woche Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs vorgestellt. Ein Vorschlag sieht eine Reduzierung der Leuchtzeiten bei Straßenbeleuchtung und Ausleuchtung von Gebäuden vor.
Bereits vor Jahren haben Rat und Verwaltung in Much Beschlüsse zu möglichen Energieeinsparungen sowohl in den öffentlichen Einrichtungen als auch bei der Straßenbeleuchtung gefasst. Auf Grund dieser Entscheidungen wurden bereits in vielen Bereichen LED-Lampen und Bewegungsmelder eingebaut, die zu einer Reduzierung des Stromverbrauchs geführt haben. Auch bei der Straßenbeleuchtung konnten schon durch die teilweise Umstellung auf LED-Leuchten Einsparungen erzielt werden. Ebenso wurden bei der Straßenbeleuchtung durch eine teilweise Reduzierung der Leuchtzeiten weitere Spareffekte erreicht.
Sicher gibt es auch noch weitere Einsparmöglichkeiten, die man in naher Zukunft prüfen muss. So wäre es möglich, die Leuchtzeiten der halbnächtig eingeschalteten Straßenlaternen weiterhin zu reduzieren, so dass diese bereits um 23 Uhr anstatt 24 Uhr abgeschaltet werden. Auch dies wird einer Prüfung unterzogen, doch muss man hierbei berücksichtigen, dass mit einem erheblichen Zeit- und Kostenaufwand gerechnet werden muss. So ist nach Angaben von Westenergie für die Umstellung einer Schaltanlage mit einem Zeitaufwand von ca. 1 Stunde und Kosten i. H. von 100 € zu rechnen.
Auch wenn aus Gründen der Verkehrssicherheit nur an ca. 100 von 145 Schaltstellen eine Änderung der Beleuchtungszeiten vorgenommen werden könnte, stehen die damit für die Umstellung anfallenden Kosten aus unserer Sicht in keinem Verhältnis zu einem möglichen Spareffekt. Daneben ist zu berücksichtigen, dass bei einer Rückumstellung, bei veränderteren Rahmenbedingungen, wieder Kosten anfallen werden. In unserer Gemeinde wurden die Beleuchtungszeiten in der Vergangenheit schon stark reduziert.
Peter Steimel
Anhang