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10.03.2019 – 05:30 Uhr (zuletzt bearbeitet: 19.08.2020 – 18:40 Uhr)

Fragliche Zulassung in einer sensiblen Zeit

18 weitere Pflanzenschutzmittel zugelassen

Bericht in Börse Online vom 07.03.2019

Angesichts einer deutlich vernehmbaren Sensibilisierung zu allem, was Kima, Umwelt und Artenschutz betrifft, ist Politik gut beraten, sehr viel Fingerspitzengefühl zu wahren und den wiederholt vorgebrachten Vorwurf zu widerlegen, dass die Interessen von Konzernen allzu oft bedient werden (siehe hierzu den oben angegebenen Link). Auch die TAZ spricht von einem unnötigen Rechtsbruch gegen Umweltauflagen des Bundesumweltamtes.

Auszüge aus Börse Online:

Eine Sprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass sich das auf alle 18 Mittel beziehe – darunter ist eines mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat.

Wie die „taz“ berichtete, hatte das Umweltbundesamt (UBA) den Mitteln „erhebliche negative Auswirkungen auf die Biologische Vielfalt, insbesondere auf die Insektenwelt“ attestiert und deswegen auf Auflagen bestanden. Diese tauchten nun in der Genehmigung durch das BVL nicht auf, kritisiert das Umweltministerium.

„Was der Biene schadet, muss vom Markt“, sagte Agrarministerin Julia Klöckner vor gut einem Jahr. Sie wird zu ihrer Gesinnungsänderung Begründungen abgeben müssen angesichts größer werdender Sorgen um die Artenvielfalt, denn der Druck auf ihr Ministerium wächst durch stärker werdende Bürgerbewegungen. Eine schwer vermittelbare Entscheidung der Ministerin.

Wenig hiflreich für ihre Entscheidung dürte auch die zweite Verurteilung von Bayer/Monsanto in den USA sein, siehe diesen t-online Beitrag. Und es steht eine Vielzahl weiterer Roundup/Glyphosat Prozesse in den USA noch an.

HP

PS: zum Thema „Übergeordeter Teil der Gewaltenteilung“ lohnen sich 8 Minuten dieses Beitrags.
Sehr zu empfehlen, da es zum Bericht passt!